Unterricht und Therapie

Unsere Schule arbeitet vorwiegend auf der Grundlage der von Rudolf Steiner entwickelten Pädagogik und Heilpädagogik, bekannt als Waldorfpädagogik.

Danach muss Pädagogik Hilfe sein zur Entfaltung der individuellen Persönlichkeit des Menschen. Diese hängt nicht einseitig von der kognitiven Entwicklung des Kindes ab, sondern insbesondere von seiner seelischen Reifung, seiner Willens- und Gemütsbildung.

Deshalb ist der Unterricht so gestaltet, dass gleichberechtigt nebeneinander kognitive, künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten gefördert werden.

So werden die meisten Fächer in drei- bis vierwöchigen Epochen morgens als Doppelstunde unterrichtet – ähnlich einem Projekt – in dem zu einem fachbetonten Thema auch fächerübergreifend gearbeitet wird.

Rhythmische, sprachliche und künstlerische Übungen werden mit den Lerninhalten verbunden.

Der Vorteil des Epochenunterrichts liegt in einer intensiven Verbindung mit dem Unterrichtsstoff über einen längeren Zeitraum.

Freiarbeit und Wochenpläne mit den unterschiedlichsten Unterrichtsmaterialien haben hier ebenfalls einen festen Platz, so dass die Kinder die verschiedenen Lernsituationen gemäß ihrem Entwicklungsstand nutzen können.

Zusätzliche Übstunden dienen dem Wiederholen und Vertiefen.

So werden die Kinder ermutigt, sich wieder verstärkt auf Lernprozesse einzulassen, im Sinne von – Lernen lernen!

 

Im Einzel- und Kleingruppenunterricht gemäß Klassenzugehörigkeit erfahren die Schüler darüber hinaus nochmals eine individuelle Förderung. Das Lehrerkollegium arbeitet mit Eltern, Ärzten, Therapeuten, Heilpädagogen und freien Mitarbeitern wie Künstlern, Musikern, Gärtnern oder Sportlern zusammen. Therapien und heilpädagogische Angebote werden wie selbstverständlich in das Schulleben integriert.